Wie die KMA II gefördert wird
Das Programm „Lebendige Zentren und Quartiere“ fördert in einem Zeitraum von mindestens 10 Jahren Projekte und Maßnahmen in der KMA.
Die KMA ist ein Städtebaufördergebiet. In das Gebiet fließen also konzentriert finanzielle Mittel von Bund und Land aus der Städtebauförderung. Diese unterstützt seit über 50 Jahren Gemeinden und Kommunen bei der Gestaltung attraktiver und nachhaltiger Wohn- und Lebensräume.
Das Förderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere widmet sich u.a. bau- und kulturhistorisch wertvollen Stadtbereichen mit denkmalwerter Bausubstanz. Ziel ist es diese zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dies gilt auch für die Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt als der Prototyp des sozialistischen Städtebaus.
Die Voraussetzung zur Bereitstellung von Fördermitteln für das Gebiet war die Erstellung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Das ISEK beschreibt die angestrebte Entwicklung für das Gebiet mit Bestandsaufnahme, Handlungsfeldern und konkreten Maßnahmen.
Ziele und Schwerpunkte des Fördermitteleinsatzes
Mit den im ISEK beschriebenen Maßnahmen wird das Ziel verfolgt, das Gebiet unter Berücksichtigung sich verändernder Lebensbedürfnisse in seiner Qualität zu bewahren und für die Zukunft weiterzuentwickeln. Das Gebiet soll als einzigartiges städtebauliches Ensemble erhalten und durch Wohnungsneubau als generationengerechtes und familienfreundliches Wohngebiet gestärkt werden. Schwerpunkte des geplanten Mitteleinsatzes liegen in der Qualifizierung der sozialen und öffentlichen Infrastruktur (u. a. Schulen, Kitas, Spielplätze, Freizeiteinrichtungen für alle Generationen) sowie in Neugestaltungsmaßnahmen des öffentlichen Raumes und der Straßenräume Karl-Marx-Allee und Schillingstraße.
Aufgrund der zentralen Lage innerhalb der Stadt, der städtebaulichen Identität und der hohen Wohn- und Freiraumqualität ist das Gebiet bereits heute ein attraktiver Wohnstandort, den es zu erhalten, zu qualifizieren und weiterzuentwickeln gilt.