Charlotte-Pfeffer-Schule
Die Charlotte-Pfeffer-Schule wird saniert und zu einem altersübergreifenden Standort für Kinder und Jugendliche mit dem Förderbedarf „Geistige Entwicklung“ umgebaut.
Die Charlotte-Pfeffer-Schule in der Berolinastraße 8 ist einer von zwei Schulstandorten im Gebiet. Im Jahr 2009 wurde ein Wettbewerb für die Neugestaltung des Schulstandorts durchgeführt. Der Gewinnerentwurf des Wettbewerbs sieht die Erweiterung der Schule, einen Turnhallenneubau inkl. Therapiebecken vor.
Neben dem Um- und Neubau sieht der Gewinnerentwurf auch den Abriss des Bauteil E ohne entsprechenden Ersatz vor. In den letzten 10 Jahren sind die Bedarfszahlen für Schulplätze in Berlin und insbesondere im Bezirk Mitte jedoch rasant gestiegen. Das Bauteil E trotz hohen (Flächen-) Bedarfs abzureißen und keiner Nutzung zu übertragen, erscheint wenig sinnvoll. Daher strebt das Bezirksamt den Erhalt des Bauteil E, seine Ertüchtigung und Ergänzung an. Hierzu wird aktuell eine Volumenstudie durchgeführt, die die Anbaumöglichkeiten klären soll.
Zusätzlich ist durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ein weiterer sogenannter Modularer Ergänzungsbau (MEB) auf dem Schulgrundstück geplant, um sich den Bedarfszahlen anzunähern. In einem gE-MEB (MEB mit Schwerpunkt) geistige Entwicklung können weitere 96 SchülerInnen unterrichtet werden. Das Bezirksamt Mitte begleitet diesen Prozess vor dem Hintergrund der Erhaltungsverordnung, d.h. das Bezirksamt achtet darauf, dass sich der neue Baukörper möglichst harmonisch in das Gebiet einfügt. Dabei geht es vor allem um die Verortung des MEBs auf dem Schulgrundstück und seine Fassadengestaltung. Den favorisierten Standort für den MEB können Sie sich unter Downloads ansehen.
Die Planungen zur Realisierung haben sich stark verzögert, so dass die Baumaßnahmen weitaus später stattfinden als geplant. Der erste Bauabschnitt (Neu- und Umbau des Hauptgebäudes) wurde im Oktober 2021 fertiggestellt. Mit der Raumgestaltung und Ausstattung wurde eine moderne und an den Bedürfnissen der Kinder orientierte Lern- und Betreuungssituation geschaffen. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts (Turnhalle mit Therapiebecken) ist für das zweite Halbjahr 2024 geplant. Der Zeitrahmen für die Errichtung des modulären Ergänzungsbaus und die Ertüchtigung des Bauteils E ist noch unklar.